Standing Ovation – Jakub Moravek

Interaktive Videoinstallation

Konstruktion und Bau der Schaltmatten von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber zusammen mit dem Künstler

Eine Videoinstallation wird vom Betrachter gesteuert, indem er sich der Leinwand nähert. Unter dem roten Teppich befinden sich Kontaktmatten, d.h. es wird beim Betreten des Teppichs durch das Körpergewicht ein Kontakt geschlossen. Das Video schaltet von einer Endlosschleife auf eine andere um, ohne dass dies für den Betrachter ersichtlich ist. Der Betrachter hat den Eindruck, EINEN Film zu sehen.

Hat der Betrachter den roten Teppich noch nicht betreten, so zeigt das Video ein in alle Richtungen schauendes Publikum. Betritt der Betrachter den roten Teppich, wird über die Kontaktmatte auf das zweite Video umgeschaltet. Auf diesem sieht das Publikum bereits in Richtung des Betrachters (siehe erstes Bild). Geht der Betrachter noch weiter auf die Leinwand zu, so steigert sich die Reaktion des Publikums. Beginnend mit vereinzeltem Klatschen erhält der Betrachter direkt vor der Leinwand standing ovations und stürmischen Beifall (siehe zweites Bild).

Ausführung:

Bei der Konstruktion der Schaltmatten wurde darauf geachtet, das die Matten einfach im Aufbau aber trotzdem robust sind.
sie bestehen aus einem Sandwich aus Sperrholz, Lochblech, Gumminoppen, Lochblech und wieder Sperrholz, zusammengehalten durch Klebeband. die Gumminoppen sind in den Löchern der Lochbleche und wirken wie Federn, die die beiden Bleche voneinander trennen. Das Gewicht einer Person drückt die Gummipuffer zusammen, die Bleche berühren sich, es entsteht ein Schaltkontakt.

Gebisse – Tom Schmelzer

Computergesteuerte Skulptur, 2007

technischer Entwurf und Aufbau von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber

Zwei Gebisse, die sich unterhalten. Die Unterkiefer werden von einer Computerelektronik im Sockel bewegt.

Material:
Kunststoff-Gebisse, Aluminium, Modellservos, Steuerrechner

Workshop – Christian Engelmann, Pancho Schlehhuber

Kunstworkshop in einer Förderschule in Freising, 2007.
Mit einer 8.Klasse der Förderschule wurde in 4 Tagen eine Gemeinschaftarbeit realisiert.
Die Kinder bauten einen Doppeldecker, der beim einem Schulfest in der Sporthalle aufgehängt wurde. Der Aufbau bestand aus Styrodurplatten, Pappe und Dachlatten

Eisenbahn – Brunner-Ritz

Modelleisenbahn, Ausstellung ‚Homerun‘ Kunstverein Friedrichshafen, 2006

Technischer Entwurf und Aufbau von Leuchten-Modelle Pancho Schlehhuber

Im Gegensatz zur normalen modellbahn bewegt sich hier das gleis auf der Landschaft, die Lokomotive fährt entgegen der Bewegung des Gleises und erweckt den Eindruck zu stehen.

Da sie Landschaft innerhalb des Gleiskreises sich nicht bewegt konnte die Schiene nicht einfach auf eine sich drehende scheibe gebaut werden.
Wie dieses Problem gelöst wurde veranschaulichen die Fotos: ein zweiter, nach unten gespiegelter Gleiskreis, läuft auf Eisenbahnrädern, damit gibt es keine Mittelachse. Angetrieben wird alles von einem Getriebemotor über ein Reibrad.
Mit Schleifern wird der Strom für die Lokomotive vom unteren auf den oberen Kreis übertragen.

Insert – Melanie Stiehl

Kunstakademie, München, 2006
Melanie Stiehl mit technischer Unterstützung von Pancho Schlehhuber
Die Lampe durchdringt die Tischplatte. Das Objekt ist am Lampenkabel aufgehängt und schwebt wenige Zentimeter über dem Boden.
Die Idee umzusetzen und eine funktionierende Skulptur zu schaffen war nicht trivial:
Die Aufhängung am Lampenschirm muss das gesamte Gewicht tragen
– Der Lampenschirm sollte die Tischplatte wirklich durchdringen, nicht nur oben und unten aufgesetzt werden.
– Die Glühbirne muss ebenfalls die Tischplatte durchdringen.
– Die Glühbirne muss funktionieren und auch Austauschbar sein.
– Der Tisch muss ausgewogen werden, denn die Aufhängung der Lampe ist weit neben dem eigentlichen Schwerpunkt des Tisches
– Die Platte muss das gewicht der Skulptur tragen
– Der Lampenschirm kann erst eingebaut werden, wenn die Platte lackiert und poliert ist.

Flugmaschine – Alexander Stern

Installation, Artcanal 06/07, Schweiz-Zihlkanal, South Korea-DaeJeon City, Deutschland-Berlin

Konstruktion und Aufbau von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber

Die Skulptur Flugmaschine besteht aus einer verschraubbaren Metallkonstruktion, die auf ein Floß montiert wird. Zwei Windgeneratoren erzeugen bei bereits schwachem Wind Strom und bringen so zwei darunter montierte Scheinwerfer sowie Blinklichter zum Leuchten. Je nach Windstärke leuchtet die Flugmaschine die Wasseroberfläche unterschiedlich hell aus und ist somit auch nachts sichtbar. Da die Scheinwerfer unterhalb der Rotoren angebracht sind, entsteht ein Stroboskopeffekt.
Zwei Propeller treiben zwei Fahrrad-Nabendynamos an, die den Strom für die Beleuchtung liefern. die Propeller haben unterschiedliche Blattformen damit sich je nach Windrichtung mindestens einer dreht.

Heiße Luft – Jürgen Heinert

Skulptur , 2006

Technischer Entwurf und Aufbau der Schaltung von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber

Eine elektronische Steueranlage schaltet den Wasserkocher in Betrieb, bis das Wasser kocht, dann schaltet sie wieder ab. Nach einigen Minuten beginnt das Spiel von vorn.
Da der Kocher normalerweise einfach ganz abschaltet, wenn das Wasser kocht, mußte er modifiziert werden. Eine Temperatursteuerung übernimmt die Aufgabe, sie schaltet bei 96°C die Heizung ab und einen Timer ein. Naach Ablauf einer einstellbaren Zeit wird der Kocher wieder eingeschaltet.
Ist das Wasser verkocht, würde der Kocher schmelzen, die Elektronik überwacht auch dies: Steigt die Temperatur auf 130°C, was sie mit Wasser nie erreicht, wird der Kocher komplett abgeschaltet und kann dann erst nach erneutem neu Befüllen manuell wider gestartet werden.