Tropfenorgel – Albert Hien

Kunst am Bau, Swiss-Re, München, Realisierung 2001

Technischer Entwurf, Planung und Fertigung von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber

Für ein Kunstprojekt wurde eine Maschine benötigt, welche die gezielte Auslösung von Wassertropfen ermöglicht. Die Aufgabe war, dass die Maschine Wassertropfen erzeugt, wenn ein Impuls durch einen Steuerrechner ausgelöst wird. Die Wassertropfen fallen dann in ein Wasserbassin.

Wichtig war hierbei, dass die Impulse zeitlich exakt zu steuern sind und eine minimale Frequenz der Tropfen von 1 Hz erreicht wird. Ferner sollte die Lösung möglichst einfach und wartungsarm sein. Die Ansteuerung der Geräte erfolgt über MOS-FET Endstufen in einem 19″ Einschub, die über Patchkabel von einem Rechner betätigt werden.

Stromzähler – Albert Hien

Modell für einen Kunst am Bau Wettbewerb des neuen technischen Rathauses der Stadt München

Technischer Entwurf, Planung und Fertigung von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber

Der künstlerische Entwurf sah vor, ein Objekt zu gestalten, das auf den Betreiber des Kunstwerkes, die Stadtwerke München, bezug nimmt.

Es entstand ein riesiger ‚Stromzähler‘, der den Energieverbrauch der beiden Fahrstühle des Hauses misst und darstellt. Die beiden Hauptmerkmale Drehscheibe und Ziffernanzeige sollten in vergrößerten Maßstab nachgebildet werden. Die Drehscheibe wird mit einzelnen Glühbirnen symbolisiert, die einen Ring ca. 12m bilden und das kreisförmige Treppenhaus umschließen, die Ziffernanzeige sollte an der Decke abgehängt werden und eine Ziffernhöhe von ca 80cm besitzen. im Modell wurde die Funktionsweise dargestellt. Der Benutzter kann die beiden fahren lassen. Die Technik der Impulsaufnahme, Verarbeitung und Darstellung ist sichtbar dargestellt.
Im Maschinenraum der Fahrstühle wird ein Impuls an der Antriebsscheibe mit einer Lichtschranke abgenommen (im Modell ein Zahnrad und die Lichtschranke), jeder Impuls lässt die Glühbirnen um eine Schritt weiterspringen (Im Modell die LED-Zeile im Gehäuse) und gleichzeitig einen Schrittmotor um ebenfalls einen Schritt drehen, der wiederum die Ziffernanzeige bewegt. Für jeden der beiden Fahrstühle gibt es einen Antriebsmotor für die Ziffernanzeige. Die Drehbewegung der beiden Motoren wird mit einem ‚rückwärts‘ betriebenen Differenzialgetriebe addiert, d.h. dreht sich nur Motor A oder B, dreht sich die Achse, die die Ziffern antreibt mit der Geschwindigkeit A oder B. Drehen sich jedoch beide Motoren, wird mit dem Differenzialgetriebe eine Addition der beiden Bewegungen durchgeführt, die Achse der Ziffern dreht sich schneller.