Vogelhäuser – Albert Hien

Kunst am Bau, Grundschule an der Manzostraße, München, 2007

Verstärker, Lautsprecher und Steuerung von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber

32 geschlossene Vogelhäuser, in jedes eine Elektronik integriert, die über einen Bewegungsmelder einen Sound abspielt, sobald sich eine Person unter dem Häuschen aufhält.
Die Soundfiles wurden mit den Kindern der Schule aufgenommen.

Fernrohr – Albert Hien

Kunst am Bau, Heckscherklinik, München, 2002

Technischer Entwurf, Steuerung, Bau und Montage von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber

Ein ca. 12m hohes Fernrohr wird von einer kleinen Modellbahn im Kreis gezogen. Dabei ist das Fernrohr in der Mitte kardanisch aufgehängt und wird immer schräg zur Modellbahn gezogen. Diese wiederum zieht das Fernrohr in einem elliptischen Kreis.

Der Fernrohr ist ein Leichtbau aus Sandwichplatten, die aus Sperrholz und Styrodur hergestellt wurden und einer Kupferblechbeplankung. Die gesamte Konstruktion ist auf ein Aluminumrohr aufgesteckt, welches wiederum in der Mitte mit einem Knoten verschraubt ist. Hier wird das Fernrohr mit 4 Zugstangen an der Wand befestigt.

Die Eisenbahn fährt auf einer elliptischen Schiene, damit die Lokomotive die Last des Fernrohres ziehen kann hangelt sich diese wie bei einer Zahnradbahn an einer Kette entlang, die im Bahndamm lose liegt, jedoch an mehreren Stellen mit Haken in die Grundkonstruktion einrastet,
Am Okular des Fernrohres ist ein Farbwechsel-Scheinwerfer eingebaut, der auf den Boden der Halle farbige Lichtpunkte projiziert.
Eine Kniffligkeit war die Tatsache, dass sich der untere Teil des Fernrohres drehen mußte, der obere Teil aber feststehen muss, da sich die Bahn und die Abspannung dorthin sich um das Fernrohr herumbewegt.

Das CAD-Modell

Technischer Entwurf, 3-D-Cad Modell und Renderings, Massenberechnungen und Statik von Leuchten-Modelle Pancho Schlehhuber.
Für den Bau des Fernrohres mußten erst alle wichtigen Parameter mittels eines 3D-Modells ermittelt werden.
Wichtig war vor allem der Schwerpunkt des Fernrohres, da es knapp über diesem aufgehängt werden mußte, damit die Zugkraft zur Mitte hin minimal ist und die Modelleisenbahn das Konstrukt auch leicht bewegen kann.

Tropfenorgel – Albert Hien

Kunst am Bau, Swiss-Re, München, Realisierung 2001

Technischer Entwurf, Planung und Fertigung von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber

Für ein Kunstprojekt wurde eine Maschine benötigt, welche die gezielte Auslösung von Wassertropfen ermöglicht. Die Aufgabe war, dass die Maschine Wassertropfen erzeugt, wenn ein Impuls durch einen Steuerrechner ausgelöst wird. Die Wassertropfen fallen dann in ein Wasserbassin.

Wichtig war hierbei, dass die Impulse zeitlich exakt zu steuern sind und eine minimale Frequenz der Tropfen von 1 Hz erreicht wird. Ferner sollte die Lösung möglichst einfach und wartungsarm sein. Die Ansteuerung der Geräte erfolgt über MOS-FET Endstufen in einem 19″ Einschub, die über Patchkabel von einem Rechner betätigt werden.

Stromzähler – Albert Hien

Modell für einen Kunst am Bau Wettbewerb des neuen technischen Rathauses der Stadt München

Technischer Entwurf, Planung und Fertigung von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber

Der künstlerische Entwurf sah vor, ein Objekt zu gestalten, das auf den Betreiber des Kunstwerkes, die Stadtwerke München, bezug nimmt.

Es entstand ein riesiger ‚Stromzähler‘, der den Energieverbrauch der beiden Fahrstühle des Hauses misst und darstellt. Die beiden Hauptmerkmale Drehscheibe und Ziffernanzeige sollten in vergrößerten Maßstab nachgebildet werden. Die Drehscheibe wird mit einzelnen Glühbirnen symbolisiert, die einen Ring ca. 12m bilden und das kreisförmige Treppenhaus umschließen, die Ziffernanzeige sollte an der Decke abgehängt werden und eine Ziffernhöhe von ca 80cm besitzen. im Modell wurde die Funktionsweise dargestellt. Der Benutzter kann die beiden fahren lassen. Die Technik der Impulsaufnahme, Verarbeitung und Darstellung ist sichtbar dargestellt.
Im Maschinenraum der Fahrstühle wird ein Impuls an der Antriebsscheibe mit einer Lichtschranke abgenommen (im Modell ein Zahnrad und die Lichtschranke), jeder Impuls lässt die Glühbirnen um eine Schritt weiterspringen (Im Modell die LED-Zeile im Gehäuse) und gleichzeitig einen Schrittmotor um ebenfalls einen Schritt drehen, der wiederum die Ziffernanzeige bewegt. Für jeden der beiden Fahrstühle gibt es einen Antriebsmotor für die Ziffernanzeige. Die Drehbewegung der beiden Motoren wird mit einem ‚rückwärts‘ betriebenen Differenzialgetriebe addiert, d.h. dreht sich nur Motor A oder B, dreht sich die Achse, die die Ziffern antreibt mit der Geschwindigkeit A oder B. Drehen sich jedoch beide Motoren, wird mit dem Differenzialgetriebe eine Addition der beiden Bewegungen durchgeführt, die Achse der Ziffern dreht sich schneller.

Vier Elemente – Albert Hien

Kunst am Bau, Zentrales Institut für Sanitätsforschung (ZIS), Garching-Hochbrück bei München, 1998

Technischer Entwurf, Planung, Fertigung und Programmierung von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber

Glas- und Neonspiralen mit Neonlaufeffekt im Rohr von Neonwelt
Wenn sich die Feuer- und Wasserspirale füllen (rotes Laufneon, blaues Wasser), werden die beiden Gondeln davon „angezogen“ und fahren von ihren Grundstellungen in Richtung der Spiralen. Haben sie die Spiralen erreicht, öffnen sie sich und zeigen ihr Inneres. Die Wassergondel löscht das Feuer der Spirale, die Feuergondel „verdampft“ das Wasser. Die Gondeln haben ihr Werk getan, sie schließen sich und fahren in ihre Grundposition zurück.

Feuergondel
Der Feuereffekt entsteht durch 4 dimmbare Leuchtstoffröhren, die von 540 Flackerkerzen umgeben sind. Die Gondel ist mit geschliffenem Bronzeblech aus einzelnen Lamellen verkleidet. 42 Lamellen lassen sich durch das Programm öffnen.

Die Wasserspirale
füllt sich durch die Schwerkraft mit Wasser. Zum Entleeren wird das Wasser mit Druckluft, aus der Spirale gedrückt. Der Ausblasvorgang wird durch 4 Lichtschranken kontrolliert. Die gesamte Ansteuerung erfolgt über zwei Pneumatikventile.

Wassergondel
8 dimmbare blaue Leuchtstoffröhren sind von einem Plexiglasaquarium umgeben, das mit 40l blau gefärbten Wasser gefüllt ist. 8 Aquariumpumpen erzeugen über speziell angefertigte „Blubberpilze“ große Luftblasen, die im Wasser aufsteigen. Die Verkleidung besteht aus geschliffenem Neusilberblech und ist wie bei der Feuergondel ausgeführt.

Die Neonspirale
besteht aus 10 Laufneonröhren, die miteinander elektronisch gekoppelt sind. Es entsteht der Effekt, daß sich die Spirale von unten her mit Licht füllt.

Die Steuerung des gesamten Objekts erfolgt über eine SPS (Speicher-Programmierbare-Steuerung).

Die Gondeln werden von einem Motor bewegt, der im Bodenbereich eingebaut ist.

 

 

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Licht und Wasser – Albert Hien

Kunst am Bau, Amt für Strahlenschutz, Salzgitter, 1997
Beleuchtungskomponenten, Antriebe und Steuerung von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber

Ein Spiegel reflektiert Wasserspiegelungen in eine Kette Fernrohre, welche das Licht separieren und zum Schluss in Wasser zurückverwandeln.

Programmablauf:
Der Spiegel dreht sich nach unten in Reflexionsstellung, die vier Fernrohre beginnen nacheinander langsam an der Vorderseite zu leuchten. Das Licht konzentriert sich langsam zur Mitte und wird dann über einen Spiegel an eine Seitenwand reflektiert. Alle Leuchten werden schlagartig ausgeschaltet und jeweils ein Blitz gezündet, zeitgleich tritt aus dem ersten Fernrohr ein Wasserstrahl aus und der Spiegel schwenkt in Ruhestellung zurück.
Nach einer kurzen Pause beginnt die Sequenz erneut.

Informationen zum Kunstwerk von Albert Hien