Fernrohr – Albert Hien

Kunst am Bau, Heckscherklinik, München, 2002

Technischer Entwurf, Steuerung, Bau und Montage von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber

Ein ca. 12m hohes Fernrohr wird von einer kleinen Modellbahn im Kreis gezogen. Dabei ist das Fernrohr in der Mitte kardanisch aufgehängt und wird immer schräg zur Modellbahn gezogen. Diese wiederum zieht das Fernrohr in einem elliptischen Kreis.

Der Fernrohr ist ein Leichtbau aus Sandwichplatten, die aus Sperrholz und Styrodur hergestellt wurden und einer Kupferblechbeplankung. Die gesamte Konstruktion ist auf ein Aluminumrohr aufgesteckt, welches wiederum in der Mitte mit einem Knoten verschraubt ist. Hier wird das Fernrohr mit 4 Zugstangen an der Wand befestigt.

Die Eisenbahn fährt auf einer elliptischen Schiene, damit die Lokomotive die Last des Fernrohres ziehen kann hangelt sich diese wie bei einer Zahnradbahn an einer Kette entlang, die im Bahndamm lose liegt, jedoch an mehreren Stellen mit Haken in die Grundkonstruktion einrastet,
Am Okular des Fernrohres ist ein Farbwechsel-Scheinwerfer eingebaut, der auf den Boden der Halle farbige Lichtpunkte projiziert.
Eine Kniffligkeit war die Tatsache, dass sich der untere Teil des Fernrohres drehen mußte, der obere Teil aber feststehen muss, da sich die Bahn und die Abspannung dorthin sich um das Fernrohr herumbewegt.

Das CAD-Modell

Technischer Entwurf, 3-D-Cad Modell und Renderings, Massenberechnungen und Statik von Leuchten-Modelle Pancho Schlehhuber.
Für den Bau des Fernrohres mußten erst alle wichtigen Parameter mittels eines 3D-Modells ermittelt werden.
Wichtig war vor allem der Schwerpunkt des Fernrohres, da es knapp über diesem aufgehängt werden mußte, damit die Zugkraft zur Mitte hin minimal ist und die Modelleisenbahn das Konstrukt auch leicht bewegen kann.

Großhadern – Klaus von Gaffron

Virtuelles Modell und Präsentationszeichnungen für Kunst am Bau Wettbewerb Krankenhaus Großhadern München, 2002

3d-modell und Bildbearebitung von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber

Ein Eingangsbereich des Krankenhauses Großhadern sollte mit großformatigen Fotoarbeiten ausgestattet werden. Zusätzlich waren im Boden einzelne Fliesen mit Leuchtkästen geplant.
Beim Entwurf der Fliesen mußte darauf geachtet werden, dass die Glasabdeckungen den Gegebenheiten gerecht werden.

Parabel z=y=hx²/d² – Brunner-Ritz

Kunst am Bau, TU München, Wettbewerb 2001, Realisierung 2002

Konstruktion und Entwurf der Rutsche von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber

Die frei tragende Rutsche ist aus einem Rohr hergestellt und hat die Form einer Parabel.

Ausgangsbasis für das Kunst am Bau-Projekt für den Neubau der mathematischen und pysikalischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Unversität in Garching bei Müchen war die Idee des Künstlerduos, dass eine mathematische Funktion „erfahrbar“ gemacht werden sollte.

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Stromzähler – Albert Hien

Modell für einen Kunst am Bau Wettbewerb des neuen technischen Rathauses der Stadt München

Technischer Entwurf, Planung und Fertigung von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber

Der künstlerische Entwurf sah vor, ein Objekt zu gestalten, das auf den Betreiber des Kunstwerkes, die Stadtwerke München, bezug nimmt.

Es entstand ein riesiger ‚Stromzähler‘, der den Energieverbrauch der beiden Fahrstühle des Hauses misst und darstellt. Die beiden Hauptmerkmale Drehscheibe und Ziffernanzeige sollten in vergrößerten Maßstab nachgebildet werden. Die Drehscheibe wird mit einzelnen Glühbirnen symbolisiert, die einen Ring ca. 12m bilden und das kreisförmige Treppenhaus umschließen, die Ziffernanzeige sollte an der Decke abgehängt werden und eine Ziffernhöhe von ca 80cm besitzen. im Modell wurde die Funktionsweise dargestellt. Der Benutzter kann die beiden fahren lassen. Die Technik der Impulsaufnahme, Verarbeitung und Darstellung ist sichtbar dargestellt.
Im Maschinenraum der Fahrstühle wird ein Impuls an der Antriebsscheibe mit einer Lichtschranke abgenommen (im Modell ein Zahnrad und die Lichtschranke), jeder Impuls lässt die Glühbirnen um eine Schritt weiterspringen (Im Modell die LED-Zeile im Gehäuse) und gleichzeitig einen Schrittmotor um ebenfalls einen Schritt drehen, der wiederum die Ziffernanzeige bewegt. Für jeden der beiden Fahrstühle gibt es einen Antriebsmotor für die Ziffernanzeige. Die Drehbewegung der beiden Motoren wird mit einem ‚rückwärts‘ betriebenen Differenzialgetriebe addiert, d.h. dreht sich nur Motor A oder B, dreht sich die Achse, die die Ziffern antreibt mit der Geschwindigkeit A oder B. Drehen sich jedoch beide Motoren, wird mit dem Differenzialgetriebe eine Addition der beiden Bewegungen durchgeführt, die Achse der Ziffern dreht sich schneller.

Fahrt ins Rote – Brunner-Ritz

Kunst-am-Bau Wettbewerb in Köln 2001, nicht realisiert

Technischer Entwurf und CAD-Präsentation von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber

3D-Modell und Renderings für Präsentation und Feststellung der Lichtwirkung
Ein Verbindungsflur zwischen zwei Bauteilen eines Bürogebäudes sollte mit roten Drehlichtern erleuchtet werden.

Aktie – Simone Böhm

Installation, Kunst am Bau, für Allianz-Versicherung, München, Wettbewerb 2000

Kursbewegungen der Allianz-Aktie und zugehöriger Optionsscheine werden in einem Verbindungs-Flur in Form von Lichterspielen visualisiert. 12000 farbige Glühbirnen werden an der Decke des Flurs angebracht und gruppenweise von einem Steuercomputer ein- und ausgeschaltet, welcher die aktuellen Börsendaten auswertet und in Lichtmuster umsetzt.

Leistungen:

  •  technische Gesamtkonzeption
  • Konstruktion, 3d-Entwurf
  • Präsentationszeichnungen
  • Funktionsmodell 1:1 (Stahl, Glühbirnen, Fassungen, Leuchtstoffröhre, Plexiglas, Kabel und SPS)
  • Steuerungsprogramm für SPS Simatic s-240

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Blick in die Zukunft – Stefan Schmidt-K

Entwurf für eine LED-Video-Installation für einen Kunst am Bau-Wettbewerb, Europäisches Patentamt, München, 1999

In den Stockwerken des Gebäudes sollten Infrarot-Videokameras installiert werden, welche ihr Bild auf einen absichtlich grob auflösenden LED-Monitor im Stockwerk darunter übertragen. Der Passagier des im Gebäude vorhandenen Paternosters kann einen Blick in die Zukunft werfen. Er sieht, was ihn im nächsten Stockwerk erwartet. Der Blick in die Zukunft ist allerdings unscharf, er erkennt nur die Wärmeabbilder eventuell vorhandener Personen in einer sehr groben Punktmatrix.

Modell, Material:
Plexiglas, Gebäude: transparent, Kunstobjekte: als rote und gelbe Einbauten dargestellt

Farbtripel – Stefan Schmidt-K

Kunst am Bau, Funktionsmodell für Installation, Europäisches Patentamt München, Wettbewerb 1999

Gesamtkonzeption von leuchten-modelle Pancho schlehhuber

Für den Wettbewerb wurde ein computergesteuertes Modell einer Lichtinstallation angefertigt, die in der Kantine des Europäischen Patentamtes installiert werden sollte.

Auf einer Milchglaswand bewegen sich zufällig rote, grüne und blaue Lichtpunkte, die Kreativität, Zähigkeit und Know-How symbolisieren. Treffen alle Lichtpunkte in einem Punkt zusammen, so entsteht ein weißer Lichtpunkt, d.h. wenn alle Eigenschaften zusammen treffen, so entsteht eine Idee oder eine neue Erfindung, eben ein ‚Geistesblitz‘.

Ausführung:
Die Steuerung der Lichtpunkte erfolgt mit einem 486-PC. Ein Basic-Programm mit Zufallsgenerierung der Bewegungsparameter übernimmt die Ansteuerung der 6 Achsen über die parallele bzw. serielle Schnittstelle. Der Antrieb erfolgt über Steppermotoren und 3 Dimmer, wobei die Leistungsstufen der Steppermotoren mit einem Gebläse gekühlt werden.

Die Steppermotoren bewegen die Scheinwerfer auf Führungsschienen in X- und Y-Richtung, wobei die drei Schlitten hintereinander in drei Ebenen angeordnet sind. Endtaster auf jeder Schiene erlauben ein Kalibrieren der Scheinwerfer-Stellungen.
Während sich ein Scheinwerfer bewegt, ist dieser gedimmt. Erst in der zufälligen Halteposition leuchtet er zu 100%. Der Computer errechnet für die Bewegungen jedes Scheinwerfers die neue Endpostion und den direkten Weg von der bestehenden Position und führt diese Bewegungen mit allen Scheinwerfern gleichzeitig durch. Zufallsgesteuert werden einzelne Scheinwerfer auch für mehrere Zyklen angehalten.