Kunst am Bau, Swiss-Re, München, Realisierung 2001
Technischer Entwurf, Planung und Fertigung von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber
Für ein Kunstprojekt wurde eine Maschine benötigt, welche die gezielte Auslösung von Wassertropfen ermöglicht. Die Aufgabe war, dass die Maschine Wassertropfen erzeugt, wenn ein Impuls durch einen Steuerrechner ausgelöst wird. Die Wassertropfen fallen dann in ein Wasserbassin.
Wichtig war hierbei, dass die Impulse zeitlich exakt zu steuern sind und eine minimale Frequenz der Tropfen von 1 Hz erreicht wird. Ferner sollte die Lösung möglichst einfach und wartungsarm sein. Die Ansteuerung der Geräte erfolgt über MOS-FET Endstufen in einem 19″ Einschub, die über Patchkabel von einem Rechner betätigt werden.
Modell für einen Kunst am Bau Wettbewerb des neuen technischen Rathauses der Stadt München
Technischer Entwurf, Planung und Fertigung von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber
Der künstlerische Entwurf sah vor, ein Objekt zu gestalten, das auf den Betreiber des Kunstwerkes, die Stadtwerke München, bezug nimmt.
Es entstand ein riesiger ‚Stromzähler‘, der den Energieverbrauch der beiden Fahrstühle des Hauses misst und darstellt. Die beiden Hauptmerkmale Drehscheibe und Ziffernanzeige sollten in vergrößerten Maßstab nachgebildet werden. Die Drehscheibe wird mit einzelnen Glühbirnen symbolisiert, die einen Ring ca. 12m bilden und das kreisförmige Treppenhaus umschließen, die Ziffernanzeige sollte an der Decke abgehängt werden und eine Ziffernhöhe von ca 80cm besitzen. im Modell wurde die Funktionsweise dargestellt. Der Benutzter kann die beiden fahren lassen. Die Technik der Impulsaufnahme, Verarbeitung und Darstellung ist sichtbar dargestellt. Im Maschinenraum der Fahrstühle wird ein Impuls an der Antriebsscheibe mit einer Lichtschranke abgenommen (im Modell ein Zahnrad und die Lichtschranke), jeder Impuls lässt die Glühbirnen um eine Schritt weiterspringen (Im Modell die LED-Zeile im Gehäuse) und gleichzeitig einen Schrittmotor um ebenfalls einen Schritt drehen, der wiederum die Ziffernanzeige bewegt. Für jeden der beiden Fahrstühle gibt es einen Antriebsmotor für die Ziffernanzeige. Die Drehbewegung der beiden Motoren wird mit einem ‚rückwärts‘ betriebenen Differenzialgetriebe addiert, d.h. dreht sich nur Motor A oder B, dreht sich die Achse, die die Ziffern antreibt mit der Geschwindigkeit A oder B. Drehen sich jedoch beide Motoren, wird mit dem Differenzialgetriebe eine Addition der beiden Bewegungen durchgeführt, die Achse der Ziffern dreht sich schneller.
Kunst-am-Bau Wettbewerb in Köln 2001, nicht realisiert
Technischer Entwurf und CAD-Präsentation von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber
3D-Modell und Renderings für Präsentation und Feststellung der Lichtwirkung
Ein Verbindungsflur zwischen zwei Bauteilen eines Bürogebäudes sollte mit roten Drehlichtern erleuchtet werden.
Installation, Kunst am Bau, für Allianz-Versicherung, München, Wettbewerb 2000
Kursbewegungen der Allianz-Aktie und zugehöriger Optionsscheine werden in einem Verbindungs-Flur in Form von Lichterspielen visualisiert. 12000 farbige Glühbirnen werden an der Decke des Flurs angebracht und gruppenweise von einem Steuercomputer ein- und ausgeschaltet, welcher die aktuellen Börsendaten auswertet und in Lichtmuster umsetzt.
Leistungen:
technische Gesamtkonzeption
Konstruktion, 3d-Entwurf
Präsentationszeichnungen
Funktionsmodell 1:1 (Stahl, Glühbirnen, Fassungen, Leuchtstoffröhre, Plexiglas, Kabel und SPS)
Entwurf für eine LED-Video-Installation für einen Kunst am Bau-Wettbewerb, Europäisches Patentamt, München, 1999
In den Stockwerken des Gebäudes sollten Infrarot-Videokameras installiert werden, welche ihr Bild auf einen absichtlich grob auflösenden LED-Monitor im Stockwerk darunter übertragen. Der Passagier des im Gebäude vorhandenen Paternosters kann einen Blick in die Zukunft werfen. Er sieht, was ihn im nächsten Stockwerk erwartet. Der Blick in die Zukunft ist allerdings unscharf, er erkennt nur die Wärmeabbilder eventuell vorhandener Personen in einer sehr groben Punktmatrix.
Modell, Material:
Plexiglas, Gebäude: transparent, Kunstobjekte: als rote und gelbe Einbauten dargestellt
Kunst am Bau, Funktionsmodell für Installation, Europäisches Patentamt München, Wettbewerb 1999
Gesamtkonzeption von leuchten-modelle Pancho schlehhuber
Für den Wettbewerb wurde ein computergesteuertes Modell einer Lichtinstallation angefertigt, die in der Kantine des Europäischen Patentamtes installiert werden sollte.
Auf einer Milchglaswand bewegen sich zufällig rote, grüne und blaue Lichtpunkte, die Kreativität, Zähigkeit und Know-How symbolisieren. Treffen alle Lichtpunkte in einem Punkt zusammen, so entsteht ein weißer Lichtpunkt, d.h. wenn alle Eigenschaften zusammen treffen, so entsteht eine Idee oder eine neue Erfindung, eben ein ‚Geistesblitz‘.
Ausführung:
Die Steuerung der Lichtpunkte erfolgt mit einem 486-PC. Ein Basic-Programm mit Zufallsgenerierung der Bewegungsparameter übernimmt die Ansteuerung der 6 Achsen über die parallele bzw. serielle Schnittstelle. Der Antrieb erfolgt über Steppermotoren und 3 Dimmer, wobei die Leistungsstufen der Steppermotoren mit einem Gebläse gekühlt werden.
Die Steppermotoren bewegen die Scheinwerfer auf Führungsschienen in X- und Y-Richtung, wobei die drei Schlitten hintereinander in drei Ebenen angeordnet sind. Endtaster auf jeder Schiene erlauben ein Kalibrieren der Scheinwerfer-Stellungen. Während sich ein Scheinwerfer bewegt, ist dieser gedimmt. Erst in der zufälligen Halteposition leuchtet er zu 100%. Der Computer errechnet für die Bewegungen jedes Scheinwerfers die neue Endpostion und den direkten Weg von der bestehenden Position und führt diese Bewegungen mit allen Scheinwerfern gleichzeitig durch. Zufallsgesteuert werden einzelne Scheinwerfer auch für mehrere Zyklen angehalten.
Kunst am Bau, Stadt München, Wettbewerb 1999, nicht realisiert
Konstruktion und technischer Entwurf von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber In einer Grundschule sollte auf dem Dachboden eine Camera Obskura installiert werden, um ein lebendiges Bild der Umgebung in das Innere des Gebäudes zu projizierten.
Ausführung
Die nebenstehenden Zeichnungen verdeutlichen das Konstruktionsprinzip.
Ein sich um eine senkrechte Achse drehender Spiegel projiziert das Abbild der Umgebung senkrecht nach unten in das Gebäude durch eine Linse in den Beobachtungsraum im obersten Treppenabsatz des Schulgebäudes.
Der Projektionstisch ist von einem lichtdichten Vorhang umgeben. Erst nachdem sich die Augen an die Dunkelheit gewöhnt haben, sieht man das Bild.
Kunst am Bau, Zentrales Institut für Sanitätsforschung (ZIS), Garching-Hochbrück bei München, 1998
Technischer Entwurf, Planung, Fertigung und Programmierung von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber
Glas- und Neonspiralen mit Neonlaufeffekt im Rohr von Neonwelt
Wenn sich die Feuer- und Wasserspirale füllen (rotes Laufneon, blaues Wasser), werden die beiden Gondeln davon „angezogen“ und fahren von ihren Grundstellungen in Richtung der Spiralen. Haben sie die Spiralen erreicht, öffnen sie sich und zeigen ihr Inneres. Die Wassergondel löscht das Feuer der Spirale, die Feuergondel „verdampft“ das Wasser. Die Gondeln haben ihr Werk getan, sie schließen sich und fahren in ihre Grundposition zurück.
Feuergondel
Der Feuereffekt entsteht durch 4 dimmbare Leuchtstoffröhren, die von 540 Flackerkerzen umgeben sind. Die Gondel ist mit geschliffenem Bronzeblech aus einzelnen Lamellen verkleidet. 42 Lamellen lassen sich durch das Programm öffnen.
Die Wasserspirale
füllt sich durch die Schwerkraft mit Wasser. Zum Entleeren wird das Wasser mit Druckluft, aus der Spirale gedrückt. Der Ausblasvorgang wird durch 4 Lichtschranken kontrolliert. Die gesamte Ansteuerung erfolgt über zwei Pneumatikventile.
Wassergondel
8 dimmbare blaue Leuchtstoffröhren sind von einem Plexiglasaquarium umgeben, das mit 40l blau gefärbten Wasser gefüllt ist. 8 Aquariumpumpen erzeugen über speziell angefertigte „Blubberpilze“ große Luftblasen, die im Wasser aufsteigen. Die Verkleidung besteht aus geschliffenem Neusilberblech und ist wie bei der Feuergondel ausgeführt.
Die Neonspirale
besteht aus 10 Laufneonröhren, die miteinander elektronisch gekoppelt sind. Es entsteht der Effekt, daß sich die Spirale von unten her mit Licht füllt.
Die Steuerung des gesamten Objekts erfolgt über eine SPS (Speicher-Programmierbare-Steuerung).
Die Gondeln werden von einem Motor bewegt, der im Bodenbereich eingebaut ist.
Kunst am Bau, Amt für Strahlenschutz, Salzgitter, 1997
Beleuchtungskomponenten, Antriebe und Steuerung von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber
Ein Spiegel reflektiert Wasserspiegelungen in eine Kette Fernrohre, welche das Licht separieren und zum Schluss in Wasser zurückverwandeln.
Programmablauf:
Der Spiegel dreht sich nach unten in Reflexionsstellung, die vier Fernrohre beginnen nacheinander langsam an der Vorderseite zu leuchten. Das Licht konzentriert sich langsam zur Mitte und wird dann über einen Spiegel an eine Seitenwand reflektiert. Alle Leuchten werden schlagartig ausgeschaltet und jeweils ein Blitz gezündet, zeitgleich tritt aus dem ersten Fernrohr ein Wasserstrahl aus und der Spiegel schwenkt in Ruhestellung zurück.
Nach einer kurzen Pause beginnt die Sequenz erneut.