Sirene – Melanie Stiehl

Ausstellung Kunstakademie München, 2003
Melanie Stiehl mit technischer Unterstützung von Pancho Schlehhuber

An einer schwarzen Metallstange befestigt hängt ein schwarzer Zylinder bis auf Kopfhöhe herab. Dieser dreht sich in konstanter Geschwindigkeit und ohne Unterbrechung um die eigene Achse. Im Zylinder ist eine trichterförmige Öffnung. Aus ihrem Inneren erklingt der von einer Frauenstimme gesungene Ton a. Das Gesangsstück ist geloopt, so dass der Ton ohne Unterbrechung gehalten wird. Durch die Drehbewegung des Zylinders wird der Ton verzerrt, es entsteht der so genannte Dopplereffekt. Der Gesang wird zum Geheul einer Sirene.

Material
Kunststoffgehäuse, Metallstange, Elektromotor, CD-Player, Funklautsprecher, Audiostück
Maße: variabel

Counter – Melanie Stiehl

Installation, Kunstakademie München, 2003

Konstruktion von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber, Aufbau mit der Künstlerin

Ein elektromechanisches Zählwerk, das die Summe der Ausstellungsdauer während der Öffnungszeiten der Ausstellung herunterzählt. Es wird zur Vernissage gestartet und zählt bis zum Ende der Ausstellung.

Ausführung
Die rein mechanisch funktionierende Technik wird von einem einzelnen Elektromotor angetrieben, alle Zahnräder und Dekadenzähler sind handgearbeitet.

Material
Spanplatte, Plexiglas, Elektromotor, Transformator, Zeitschaltuhr
Maße: L 220 x B 25 x T 20 cm

Fesselballon – Ballonmuseum Gersthofen

2003, Funkionsmodell,

Modell zur Demonstration der Funktionsweise eines Fesselballons, der von selbst steigt aber wieder heruntergezogen werden muss.

Da das Modell nicht leichter als Luft ist wird es von einem Gewicht in einem Nebenraum über Seilzüge hochgezogen. Das Gewicht wird von einer „Wasserbremse“  am zu schnellen hochziehen gehindert. Dabei wird auch das Seil an der Winde abgerollt, bis der Besucher den Bremsriegel einlegt. Nun kann er den Ballon wieder herunterkurbeln.

Parseval-Luftschiff – Ballonmuseum Gersthofen

2003, Massstab 1:75, Funkionsmodell

Das Modell fährt auf Knopfdruck eine Runde im Kreis und bleibt dann wieder stehen.

Da es keine Originalunterlagen des Luftschiffes gibt, sind die Modellpläne aus Fotos hergeleitet worden, die Gondel befindet sich im Original im Deutschen Museum und konnte dort vermessen werden.

Die Modellgondel im Detail. Der Propeller ist fuktionsfähig und wird mit einem Elektromotor angetrieben

Die Deckenschiene hat eine Gesamtlänge von ca. 30m. Zwei modifizierte Märklin-Lokomotiven treiben das Modell an, sie werden mit 12V~ versorgt und haben eine Motorsteurung auf der Lok. Die beiden Lokomotiven sind elektrisch miteinander gekoppelt, um Aussetzer zu vermeiden.

Material: Luftschiff: PU-Schau-Kern, Spachtel, Lack, Hanffäden; Gondel: Messingprofile und geätzte Neusilbergitter, Nußbaumleisten, Elektromotor; Schiene: MDF, Plexiglas, Messingschienen;

Piccard-Gondel Ballonmuseum Gersthofen

2003, Nachbau, begehbar, Ballonmuseum Gersthofen
Material: Sperrholz, Pu-Leim, Spachtelmasse, GFK, Lack.

Nachbau einer Höhenforschungsgondel von Auguste Piccard mit der er in 1930er Jahren einen Ballon-Höhenrekord aufstellte.

Die Gondel ist mit einem Eingang versehen, Museumsbesucher können sich in der Gondel ein kleines Hörspiel der Forschungsfahrt anhören.

Die Kugel besteht aus zwei Halbkugeln in Holzstreifenbauweise, die miteinander verklebt, gespachtelt und verschliffen sind.

 

Gasballon – Heißluftballon — Ballonmuseum Gersthofen

Funktionsmodell zur Darstellung der unterschiedlichen Funktionsweise eines Gas- gegenüber eines Heißluftballons.

Über ein Schaltpaneel kann der Museumsbesucher die beiden Ballone „steuern“

Der Heißluftballon kann beheizt werden und der Parachute läßt sich öffnen.

Den Gasballon kann er durch Sand abwerfen und Gas ablassen steuern.

Ein kleiner Steuerrechner setzt die Aktionen des Besuchers in eine Bewegung der Ballone um. Er berücksichtigt Abkühlung und Luftdruckunterschiede in unterschiedlichen Höhen.

 

Schwarm – Brunner-Ritz

Ausstellung „Heldenfrühstück“, Kunstverein Rosenheim, 2000
Ausstellung „Homerun“, Kunstverein Friedrichshafen, 2006

technischer Entwurf von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber
Fertigung durch leuchten-modelle Pancho Schlehhuber mit den Künstlern Brunner / Ritz

Ein „Fischschwarm“ aus Geldscheinen schwimmt durch den Raum.

Fischschwärme schwimmen meistens in Formation in einer Richtung. Manchmal kommt es vor, daß ein Fisch plötzlich die Richtung wechselt und alle anderen hinterher schwimmen.
an den internationalen Börsen verhalten sich die Geldströme oft wie Fischschwärme, die scheinbar chaotisch erst in die eine und dann in die andere Richtung schwimmen.

Ausführung:
Eine Seilschlaufe an der Decke wird von mehreren kleinen Elektromotoren angetrieben. Die Seilschlaufe wird im Zick-Zack über die Decke geführt und umgelenkt, wobei die Umlenkpunkte in bestimmten Sehnen-Abständen zueinander liegen. Die „Fische“ hängen an dünnen Stahldrähten, die an dem umlaufenden Seil befestigt sind.
Durch die definierten Abstände von Umlenkpunkten und „Fischen“ wird erreicht, daß alle Fische gleichzeitig die Umlenkpunkte erreichen. Dadurch entsteht der Effekt, daß der gesamte Schwarm gleichzeitig die Richtung wechselt.