Auf dem Kirchplatz in Starnberg ist der Starnberger See zwar nicht weit weg, aber zu sehen ist er nicht. Um den Flair des Sees an diesen Ort zu holen, entstand bei der Neugestaltung des Kirchplatzes dieser Brunnen, der die sanften Wellen des Sees auf den Platz bringt.
Circa alle 30 Minuten leert sich das Becken zur Hälfte und das Wasser beginnt Wellen zu schlagen. Die Wellen verändern sich dabei, sie werden stärker und schwächer, kommen wechselseitig vom linken und rechten Rand oder in gerader Front. Zwei kleine Fontänen sprudeln zufällig aus der ;Mitte des Beckens und werden dabei immer wieder von den Wellen überspült und fallen damit in sich zusammen. Nach einer Weile verebben die Wellen und das Becken füllt sich wieder.
Die Wellenmaschinen befinden sich unter der Sitzbank, die weitere Technik wie Pumpen und Filter in einer Brunnenstube in der unter dem Pflaster gelegenen Tiefgarage der Sparkasse. In der gleichen Brunnenstube befinden sich auch die Pumpen für die Wasserwand und den Marienbrunnen.
Auf dem Kirchplatz befinden sich noch zwei weitere Brunnen, die ebenfalls aus der gleichen Brunnenstube versorgt werden.
Neben dem Wellenbrunnen plätschert noch der Marienbrunnen, der schon auf dem alten Kirchplatz stand und früher ein Frischwasserbrunnen war, er wird nun aus dem gleichen Reservoir mit umlaufenden Wasser gespeist.
Am oberen Ende des Kirchplatzes rauscht noch eine Wasserwand von einer Betonbrüstung herab. Der Wasserfall unterbricht seinen Lauf immer kurzzeitig, um dann wieder zu starten, was für eine abwechslungsreiche Akustik und einen schönen Wasservorhang sorgt.
Technischer Entwurf, Planung und Ausführung von Leuchten-Modelle Pancho Schlehhuber, Betonbau Wadle-Bau, Design-Entwurf Büro Erdmann-Kicherer