E-Toys – Wandervitrine

[im Empfangsbereich der Niederlassung Deutschland von e-toys zur Präsentation von Spielzeug, 2000

In der Vitrine fahren auf einem Schienensystem mehrere Wagen, auf denen sich das Spielzeug befindet.

Jeder Wagen wird von einem kleinen 9V-Drehstrommotor über einen Riemen und ein Schneckengetriebe angetrieben, wobei jeder Wagen mit einer andernen Geschwindigkeit fährt. Fährt ein schnellerer Wagen auf einen langsameren auf, so schließt sich ein Kontakt über die Stoßstangen und der Wagen bleibt für eine definierte Zeit stehen, wodurch der vordere Wagen einen Vorsprung erhält.


In der Schiene befindet sich an einer Stelle ein Stoppgleis, das einen Wagen anhalten kann. Durch die dann auffahrenden Wagen entsteht ein Stau.  In zufälligen Intervallen wird nun das Stoppgleis mit Strom versorgt und jeweils der erste Wagen wieder auf die Reise geschickt. Die anderen Wagen rücken bis zum Stoppgleis vor. alle Wagen sind mit einem Drehteller ausgestattet, der ebenfalls von einem Elektromotor angetrieben wird und in zufaälligen Abständen sich für kurze Zeit dreht.
Insgesamt entsteht der Eindruck von zufälligen Bewegungen der Wagen in der Vitrine.

Zwei Wagen sind mit Sondereinbauten ausgestattet: ein Wagen läßt Tele-Tubbis sprechen, ein weiterer Ernie winken. Der sehr enge Biegeradius der Schienen bedurfte einer besonderen Konstruktion der Fahrwerke. Mit drei Rädern funktioniert es.
Die Wagen wurden mit CAD in 3D konstruiert. Dem Kunden wurden vorab die obigen Ansichten präsentiert. Die Zeichnungsdaten wurden anschließend auch bei der Fertigung von Teilen mit einer CNC-Fräse verwendet.

Innenarchitektur: Alpenglühen Group
Vitrine: Holzrausch
Schienen, Wagen und Steuerung: leuchten-modelle Pancho Schlehhuber

Schwarm – Brunner-Ritz

Ausstellung „Heldenfrühstück“, Kunstverein Rosenheim, 2000
Ausstellung „Homerun“, Kunstverein Friedrichshafen, 2006

technischer Entwurf von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber
Fertigung durch leuchten-modelle Pancho Schlehhuber mit den Künstlern Brunner / Ritz

Ein „Fischschwarm“ aus Geldscheinen schwimmt durch den Raum.

Fischschwärme schwimmen meistens in Formation in einer Richtung. Manchmal kommt es vor, daß ein Fisch plötzlich die Richtung wechselt und alle anderen hinterher schwimmen.
an den internationalen Börsen verhalten sich die Geldströme oft wie Fischschwärme, die scheinbar chaotisch erst in die eine und dann in die andere Richtung schwimmen.

Ausführung:
Eine Seilschlaufe an der Decke wird von mehreren kleinen Elektromotoren angetrieben. Die Seilschlaufe wird im Zick-Zack über die Decke geführt und umgelenkt, wobei die Umlenkpunkte in bestimmten Sehnen-Abständen zueinander liegen. Die „Fische“ hängen an dünnen Stahldrähten, die an dem umlaufenden Seil befestigt sind.
Durch die definierten Abstände von Umlenkpunkten und „Fischen“ wird erreicht, daß alle Fische gleichzeitig die Umlenkpunkte erreichen. Dadurch entsteht der Effekt, daß der gesamte Schwarm gleichzeitig die Richtung wechselt.

Aktie – Simone Böhm

Installation, Kunst am Bau, für Allianz-Versicherung, München, Wettbewerb 2000

Kursbewegungen der Allianz-Aktie und zugehöriger Optionsscheine werden in einem Verbindungs-Flur in Form von Lichterspielen visualisiert. 12000 farbige Glühbirnen werden an der Decke des Flurs angebracht und gruppenweise von einem Steuercomputer ein- und ausgeschaltet, welcher die aktuellen Börsendaten auswertet und in Lichtmuster umsetzt.

Leistungen:

  •  technische Gesamtkonzeption
  • Konstruktion, 3d-Entwurf
  • Präsentationszeichnungen
  • Funktionsmodell 1:1 (Stahl, Glühbirnen, Fassungen, Leuchtstoffröhre, Plexiglas, Kabel und SPS)
  • Steuerungsprogramm für SPS Simatic s-240

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