Eisenbahn – Brunner-Ritz

Modelleisenbahn, Ausstellung ‚Homerun‘ Kunstverein Friedrichshafen, 2006

Technischer Entwurf und Aufbau von Leuchten-Modelle Pancho Schlehhuber

Im Gegensatz zur normalen modellbahn bewegt sich hier das gleis auf der Landschaft, die Lokomotive fährt entgegen der Bewegung des Gleises und erweckt den Eindruck zu stehen.

Da sie Landschaft innerhalb des Gleiskreises sich nicht bewegt konnte die Schiene nicht einfach auf eine sich drehende scheibe gebaut werden.
Wie dieses Problem gelöst wurde veranschaulichen die Fotos: ein zweiter, nach unten gespiegelter Gleiskreis, läuft auf Eisenbahnrädern, damit gibt es keine Mittelachse. Angetrieben wird alles von einem Getriebemotor über ein Reibrad.
Mit Schleifern wird der Strom für die Lokomotive vom unteren auf den oberen Kreis übertragen.

Insert – Melanie Stiehl

Kunstakademie, München, 2006
Melanie Stiehl mit technischer Unterstützung von Pancho Schlehhuber
Die Lampe durchdringt die Tischplatte. Das Objekt ist am Lampenkabel aufgehängt und schwebt wenige Zentimeter über dem Boden.
Die Idee umzusetzen und eine funktionierende Skulptur zu schaffen war nicht trivial:
Die Aufhängung am Lampenschirm muss das gesamte Gewicht tragen
– Der Lampenschirm sollte die Tischplatte wirklich durchdringen, nicht nur oben und unten aufgesetzt werden.
– Die Glühbirne muss ebenfalls die Tischplatte durchdringen.
– Die Glühbirne muss funktionieren und auch Austauschbar sein.
– Der Tisch muss ausgewogen werden, denn die Aufhängung der Lampe ist weit neben dem eigentlichen Schwerpunkt des Tisches
– Die Platte muss das gewicht der Skulptur tragen
– Der Lampenschirm kann erst eingebaut werden, wenn die Platte lackiert und poliert ist.

Flugmaschine – Alexander Stern

Installation, Artcanal 06/07, Schweiz-Zihlkanal, South Korea-DaeJeon City, Deutschland-Berlin

Konstruktion und Aufbau von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber

Die Skulptur Flugmaschine besteht aus einer verschraubbaren Metallkonstruktion, die auf ein Floß montiert wird. Zwei Windgeneratoren erzeugen bei bereits schwachem Wind Strom und bringen so zwei darunter montierte Scheinwerfer sowie Blinklichter zum Leuchten. Je nach Windstärke leuchtet die Flugmaschine die Wasseroberfläche unterschiedlich hell aus und ist somit auch nachts sichtbar. Da die Scheinwerfer unterhalb der Rotoren angebracht sind, entsteht ein Stroboskopeffekt.
Zwei Propeller treiben zwei Fahrrad-Nabendynamos an, die den Strom für die Beleuchtung liefern. die Propeller haben unterschiedliche Blattformen damit sich je nach Windrichtung mindestens einer dreht.

Heiße Luft – Jürgen Heinert

Skulptur , 2006

Technischer Entwurf und Aufbau der Schaltung von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber

Eine elektronische Steueranlage schaltet den Wasserkocher in Betrieb, bis das Wasser kocht, dann schaltet sie wieder ab. Nach einigen Minuten beginnt das Spiel von vorn.
Da der Kocher normalerweise einfach ganz abschaltet, wenn das Wasser kocht, mußte er modifiziert werden. Eine Temperatursteuerung übernimmt die Aufgabe, sie schaltet bei 96°C die Heizung ab und einen Timer ein. Naach Ablauf einer einstellbaren Zeit wird der Kocher wieder eingeschaltet.
Ist das Wasser verkocht, würde der Kocher schmelzen, die Elektronik überwacht auch dies: Steigt die Temperatur auf 130°C, was sie mit Wasser nie erreicht, wird der Kocher komplett abgeschaltet und kann dann erst nach erneutem neu Befüllen manuell wider gestartet werden.

Fotoarbeiten Hochbauamt – Klaus von Gaffron

Austellung, Hochbauamt München, Eingangsbereich, 2006

Konstruktion und Bau der Rahmen von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber

Im Eingangsbereich des Hochbauamtes waren 3 Fotoarbeiten von Klaus von Gaffron aufgehängt.
2 Arbeiten waren als Flach-Leuchtkasten ausgeführt, für die neunteilige Fotoarbeit wurden die Rahmen mit Blitzlichtern hinter den Bildern ausgestattet. Die Bilder selbst sind opak auf Plexiglas aufgezogen, werden also von den Blitzen hinterleuchtet.
die Blitzröhren zünden in zufälliger Reihenfolge, jeder Rahmen durchschnittlich jede Minute einmal. Durch den kurzen Blitz erregt die Arbeit aufsehen, man erahnt den Blitz aus dem Augenwinkeln, sieht ihn meist aber nicht direkt.

Die Fotoarbeiten sind auf Inkjet ausbelichtet.

Streifen – Sandra Filic

Installation, Haus der Kunst, 2006

Technischer Entwurf und Bau von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber

Endlosausdrucke eines Nadeldruckers sollen von einem Aktenvernichter in Streifen geschnitten werden.

Aufgabe war es, die beiden Geräte zueinander zu synchronisieren, jedoch ohne größere Eingriffe in die Geräte, da diese nur für die Dauer der Ausstellung gesponsert waren.

Fahnen – Christian Engelmann

Installation, 2006

Technischer Entwurf und Bau: Christian Engelmann und leuchten-modelle Pancho Schlehhuber

Eine Staubsaugerturbine im Fuss des Fahnenmastes wird über einen Bewegungsmelder eingeschaltet und bläst durch den Mast auf die hängen Fahne, die dadurch zu wehen beginnen.
Frei nach dem Motto: Es saugt und bläst der Heinzelmann wo Mutti sonst nur saugen kann..

Dreiländerwasser – Karolin Häcker

Installation, Artcanal 06/07, Schweiz-Zihlkanal, South Korea-DaeJeon City, Deutschland-Berlin

Technischer Entwurf, Mechanik und Elektronik von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber

Mit Tag 1 der Ausstellung (6. Mai 2006), beginnt eine durch ein Solarmodul betriebene Schlauchpumpe im inneren des Tanks, eine genau berechnete Menge Wasser zu pumpen. Für die Gesamtdauer der Wanderausstellung gelangt so aus jedem Fluss die gleiche Menge Wasser in den Tank, wird dort gelagert, aufbereitet und am Ende der Ausstellung (2007) in kleine Flakons abgefüllt und verteilt. Mit durch die Wasserbefüllung zunehmendem Gewicht sinkt die Kunstinsel tiefer ins Wasser; der Prozess des Einsinkens ist an der Außenblende des Pontons durch die farbliche Kennzeichnung nachzuvollziehen.

Ausführung
Eine Peristatikpumpe fördert genau dosiert eine errechnete Wassermenge täglich in den Tank. die Energie liefert ein solarmodul, gepuffert von einenm Akku.

Lesley – Beate Engl

Kunstinstallation Kunstraum München

Technischer Entwurf und Aufbau von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber mit der Künstlerin

Über 2 sich drehende Lautsprecher wird eine verfremdete Rede von Rosa Luxemburg abgespielt. Durch die Drehung der Lautsprecher entsteht ein wummerndes Geräusch, die Rede ist nur mehr schwer verständlich.
Zusätzlich liefert ein zentral angeordneter, sich nicht drehender Lautsprecher einen sporadischen ‚Spacesound‘.

Aufbau:
Ein Elektromotor dreht über eine Riemengetriebe die beiden Lautsprecher. die Lautsprecher erhalten ihr Signal über eine Funkstrecke von einem im Fuss eingebauten mp3-Player.
Beim Aufbau mußte sehr darauf geachtet werden, dass die Lautsprecher ausgewuchtet auf der Achse befestigt werden.