Einkaufswagen – Christian Engelmann

2007 Galerie Klüser
2017 Shopping Mall, Galerie der Künstler

Zwei Einkaufswägen fahren durch die Galerie, mischen sich unter die Gäste, rempeln, stupsen, kehren dann aber um und fahren in eine andere Richtung.
Detektoren an den Wagen erkennen Kollisionen und weichen dann programmgesteuert aus.

Technischer Entwurf und Bau in Zusammenarbeit mit dem Künstler.
Ausführung:
Einkaufswagen, Steuerrechner Asuro, Akku, Detektoren

Gebisse – Tom Schmelzer

Computergesteuerte Skulptur, 2007

technischer Entwurf und Aufbau von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber

Zwei Gebisse, die sich unterhalten. Die Unterkiefer werden von einer Computerelektronik im Sockel bewegt.

Material:
Kunststoff-Gebisse, Aluminium, Modellservos, Steuerrechner

Klobär

In München existiert eine Klofrauenmafia, die Reinigungskräften in Gaststätten die Trinkgelder als Schutzgeld abpresst.

Ein Versuch, diesem Einhalt zu gebieten, ist, die Trinkgelder zu verwahren. Um Gäste zu animieren, ein Trinkgeld zu geben wurde der Klobär für ein Brauhaus in München entworfen, der nach Einwurf einer Münze sich freundlich bedankt, sich verbeugt und mit einer Fahne winkt.

Die täglichen Trinkgelder belaufen sich dabei im Hofbräuhaus auf bis  zu 700.- Eur pro Tag in Kleingeld

Es war einmal – Brunner-Ritz

Installation, 2004

Technischer Entwurf und Bau von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber

Mitten in einem Weiher stand eine Angel senkrecht aus dem Wasser. Diese sollte sich so bewegen, als ob ein Fisch angebissen hat.
Die Maschine simuliert dieses Zappeln des Fisches, sie ist mit einer Schnur mit der Angel verbunden.

Riesentorte – City Galerie

Sich drehende Deko-Riesentorte mit Gewinnspiel für Citygalerie Augsburg, 2002

Für Event-Veranstaltungen wurde diese zerlegbare Sahnetorte entworfen. Beim Entwurf mußten sehr viele Forderungen berücksichtigt werden:

  •  Die einzelnen Schichten der Torte sollen sich unabhängig voneinander drehen- Ein eingebautes Gewinnspiel löst die Drehbewegung aus
  •  Die Torte mußte leicht sein, jedes Einzelteil kann von 2 Personen getragen und montiert werden.
  • Die Montage muß ohne Berühren der Deko-Oberfläche möglich sein.
  • Die Konstruktion muß robust sein, um einen häufigen Auf- und Abbau zu gewährleisten
  • Es sollen keine Verbindungselemente sichtbar sein und die Kanten möglichst dicht schließen.
  • Alle Teile der Torte sollen in einem 7,5t-LKW Platz haben.
  • Im Gewinnspiel mußten 3 Gewinnklassen integriert werden
  • Die Wahrscheinlichkeit der Gewinne mußte einstellbar sein
  • Die Gewinnausschüttung kann per Fernbedieung beeinflußt werden

Um die Kostruktion der doch sehr großen Einzelteile möglichst leicht und stabil zu halten, wurde die gesamte Konstruktion aus Styrodur aufgebaut. In Bereichen, die eine höhere Festigkeit erforderten, wurde das Styrodur beidseitig mit 3mm Sperrholz beplankt, was eine äußerst stabile Sndwichplatte ergibt. Die Rundungen wurden mit Biege-Sperrholz realisiert.

Die Torte besteht aus drei Stufen und der Kerze, die erste Stufe steht fest und dient als Fundament für die unabhängig voneinander drehbaren Stufen 2 und 3. Diese haben keine Achse, sondern auf ihrer Unterseite Laufschienen, welche auf Rollen im untersten Segment liegen. jeweils 2 gegenüberliegende Rollen werden von einem Getriebemotor angetrieben.
Die Kerze, die sich mit der 2 Stufe mitdreht, erhält ihre Energie über einen Schleifkontakt im untersten Segment.
Die Dekoration besteht aus Styropor und Schaumstoff mit einem Gummiartigen eingefärbtem Überzug.
Zum Tragen der Einzelteile wurden Kuststoffrohre eingebaut, in die Tragstangen gesteckt werden können. Die Einzelteile werden mit unverlierbaren, versenkten Schrauben verbunden. Die Verschraubung erfolgt mit einem Spezialwerkzeug. Die Löcher für die Verschraubung und die Tragarme werden mit Stöpsel verschlossen.

Die Tatatur für das Gewinnspiel.
Jeder Teilnehmer darf seine 4-stellige Glückszahl eingeben. Bei jedem Durchgang errechnet die Steuer-SPS einen neue Zufallszahl.
Die gesamte Steuerung der Torte
Sie enthält die Stromversorgung aller Komponenten, Audio-Verstärker, 2 CD-Player für Jingles bei Gewinn und Niete, eine Steuer-SPS und den Empfänger für die Fernbedienung der Gewinnbeeinflussung (wobei nur zusätzlich MEHR Gewinne verteilt werden könne, nicht weniger)

Material: Styrodur, Biegesperrholz, Div Schäume und Kunststoffe, Steuerrechner
Oberflächendeko: leuchten-modelle Pancho Schlehhuber in Arge mit Tobias Wittenborn
Technisches Design, Korpus, Beleuchtung, Steuerung, Gewinnspiel: leuchten-modelle Pancho Schlehhuber

Schatzkiste – Christiane Dörrich

Kinderhort Neuaubing – Wiesentfelserstraße 55, 2002
Einzelwerk

Installation, 90 x 100 cm, Holz, Papier, Licht, Plexiglas, Zeitschaltuhr

Technische Ausstattung von leuchten-modelle pancho schlehhuber

Christiane Dörrich gelingt es mit einer ebenso unprätentiösen wie überraschenden Wunderfragen-Maschine Heranwachsende auf ursächliche philosophische Unbekannten und ethische Bereiche hinzuführen:
„Hat die Zeit einen Anfang?“ „Wie kannst du wissen, ob nicht alles, was du erlebst, ein Traum ist?“ „Können Tiere denken?“
Wer die mit einer Holzklappe versehene Luke zu ihrer in die Wand eingebauten „Schatzkiste“ im ersten Stock öffnet, wird jeden Tag mit einem anderen Worträtsel konfrontiert. Insgesamt 49 philosophische Fragen sind auf einem Karussell angebracht, das sich verborgen hinter der Wand dank einer Zeitschaltuhr Punkt 11 Uhr eine Station weiterbewegt und eigens beleuchtet wird. Vor mal rotem, mal gelbem oder bläulichem Papiergrund sieht man wie durch ein Zeitfenster die große Frage des Tages wie eine von weither geschickte Geheimbotschaft aufleuchten.

Ausführung:
eine große Plexiglasscheibe wird von einem Getriebemotor gedreht. die Scheibe ist in 50 Segmente geteilt und der Motor dreht die Scheibe, von einer Zeitschaltuhr gesteuert, täglich um ein Schaltsegment weiter.
Das vorne durch die schatzkiste sichtbare Segment wird von einer Leuchtstoffröhre hinterleuchtet.

E-Toys – Wandervitrine

[im Empfangsbereich der Niederlassung Deutschland von e-toys zur Präsentation von Spielzeug, 2000

In der Vitrine fahren auf einem Schienensystem mehrere Wagen, auf denen sich das Spielzeug befindet.

Jeder Wagen wird von einem kleinen 9V-Drehstrommotor über einen Riemen und ein Schneckengetriebe angetrieben, wobei jeder Wagen mit einer andernen Geschwindigkeit fährt. Fährt ein schnellerer Wagen auf einen langsameren auf, so schließt sich ein Kontakt über die Stoßstangen und der Wagen bleibt für eine definierte Zeit stehen, wodurch der vordere Wagen einen Vorsprung erhält.


In der Schiene befindet sich an einer Stelle ein Stoppgleis, das einen Wagen anhalten kann. Durch die dann auffahrenden Wagen entsteht ein Stau.  In zufälligen Intervallen wird nun das Stoppgleis mit Strom versorgt und jeweils der erste Wagen wieder auf die Reise geschickt. Die anderen Wagen rücken bis zum Stoppgleis vor. alle Wagen sind mit einem Drehteller ausgestattet, der ebenfalls von einem Elektromotor angetrieben wird und in zufaälligen Abständen sich für kurze Zeit dreht.
Insgesamt entsteht der Eindruck von zufälligen Bewegungen der Wagen in der Vitrine.

Zwei Wagen sind mit Sondereinbauten ausgestattet: ein Wagen läßt Tele-Tubbis sprechen, ein weiterer Ernie winken. Der sehr enge Biegeradius der Schienen bedurfte einer besonderen Konstruktion der Fahrwerke. Mit drei Rädern funktioniert es.
Die Wagen wurden mit CAD in 3D konstruiert. Dem Kunden wurden vorab die obigen Ansichten präsentiert. Die Zeichnungsdaten wurden anschließend auch bei der Fertigung von Teilen mit einer CNC-Fräse verwendet.

Innenarchitektur: Alpenglühen Group
Vitrine: Holzrausch
Schienen, Wagen und Steuerung: leuchten-modelle Pancho Schlehhuber

Mindmachine – Satoko Maeda

Ausstellung, Galerie FOE 156, München, 1997

technischer Entwurf und Planung von leuchten-modelle Pancho Schlehhuber. Fertigung durch leuchten-modelle Pancho Schlehhuber mit der Künstlerin

Über EEG-Sensoren in einem Stirnband werden die Gehirnströme einer Person aufgenommen.
Diese werden in einer Elektronik verarbeitet und damit ein Elektromotor gesteuert, welcher wiederum einen Wellengenerator antreibt. Dieser visualisiert somit in einem 10m langem Aquarium die Gehirnwellen.

Die Gehirnaktivität wird proportional in eine Wellenaktivität übersetzt.